- Jetzt knallt’s: Den Ofen richtig anfeuern, sonst kann unverbranntes Holzgas zu Verpuffungen führen
- Mein Rat: Den Ofen nicht unbeaufsichtigt lassen, solange die Verbrennung noch nicht in Gang gekommen ist
Verpuffung im Ofen
Speziell Öfen der älteren Bauart (ohne Tertiärbelüftung) neigen gelegentlich dazu, ihren Unmut über eine zu frühe Abregelung mit einem mehr oder weniger lauten Knall zu äußern. Auch kann es vorkommen, dass dies (auch bei modernen Öfen) durch ein unsachgemäßes Anzünden passiert und die Flamme wegen Luftnot nicht so recht in Fahrt kommen will, aber niemand da ist, um diesem Notstand entgegenzuwirken. Der Grund der Verpuffung ist immer unverbranntes Holzgas, welches dem erhitzten Holz entweicht und sich in der Brennkammer sammelt. Trifft dieses Gas dann irgendwann doch noch auf ein wenig Glut und stimmt gerade der Sauerstoffgehalt, kommt es zur Verpuffung. In den allermeisten Fällen passiert dabei nichts. Unterschätzen sollte man das aber besser nicht.
Ich habe schon Ofenrohre gesehen, die danach verwaist ins Zimmer lugten und kräftig weiter qualmten. Nach so einem Vorfall darf man heilfroh sein, wenn die Sache lediglich in einer Renovierung des Zimmers endet. In jedem Fall darf der Ofen erst unbeaufsichtigt bleiben, wenn die Verbrennung vollständig in Gang gekommen ist. Bis dahin benötigt die Flamme stets genug Luft über die angelehnte Tür. Regeln Sie, nachdem Sie die Tür geschlossen haben, die Sekundärbelüftung erst ab, wenn das Holz vollständig brennt. Dann ist gewährleistet, dass alles Wasser aus dem Holz herausgekocht wurde und der Ofen in die eigentliche Heizphase übergegangen ist.