- Glanzruß ist ein Hinweis auf falsches Heizen
- Tipps und Tricks, um Glanzruß zu verhindern
Glanzruß
Beim Heizen mit zu geringer Sekundärluft und/oder zu nassem Holz wird es passieren, dass sich im Schornstein ein dicker, schwarzer, glänzender Rußbelag bildet. In aller Regel erfahren Sie dies durch Ihren Schornsteinfeger beim Fegetermin. Das ist erstmal kein Grund zur Panik. Allerdings sollten Sie ab sofort Ihr Heizverhalten ändern. Akute Gegenmaßnahmen, wie das kontrollierte Ausbrennen, halte ich für ein riskantes Unternehmen. Glanzruß ist purer Kohlenstoff und erzeugt bei der Verbrennung im Schornstein Temperaturen über 1000°C. Der Kettenschläger ist nur in den alten Ziegelschornsteinen anwendbar und hilft bei frischem Glanzruß sowieso nicht.
Neuere Schornsteine mit innenliegendem Tonrohr überleben diese Aktion oft nicht. Vorbeugend können Sie immer mal wieder eine Hand voll frischer Kartoffelschalen oder Kartoffelspalten in die hohe Glut werfen, also dann, wenn der Ofen gerade die volle Brenntemperatur hat. Der hierbei entstehende Wasserdampf nimmt die Kartoffelstärke mit in den Schornstein und kondensiert dort aus. Die Kartoffelstärke löst den Glanzruß und lässt ihn abrieseln. Aber Vorsicht, zu viele nasse Kartoffeln erhöhen nicht den beabsichtigten Erfolg. Ob Sie überhaupt Glanzruß im Schornstein haben, können Sie an Ihrer Ofenscheibe sehen. Ist diese immer ungeschwärzt, ist es der Schornstein auch. Ist Ihre Ofenscheibe ständig wiederkehrend schwarz, muss der Schornstein im Auge behalten werden, weil sich dort sehr wahrscheinlich mit der Zeit Glanzruß aufbaut.
Glanzruß ist immer das Ergebnis einer schlechten und unvollständigen Verbrennung. Entweder taugt der Ofen nichts oder das Problem steht vorm Ofen und ärgert sich.